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 :: Gesellschaft und Kultur ::

Eine pompöse Siegesfeier am Roten Platz
10.05.2005 | 22:37 Uhr

Der "Große Vaterländische Krieg", wie der Zweite Weltkrieg in Russland genannt wird, ruft bei den Russen Gefühle der Ehrfurcht wach, die beinahe ans Religiöse grenzen. Kein Wunder: denn fast 27 Millionen Gefallene ziehen sich wie ein dunkler Schatten durch jede Familie. Kaum einer Nation wurde in Zeiten des Sozialismus mit so viel Furcht, Hass und Ablehnung begegnet wie den Deutschen. Bis in die letzte Generation hinein, die den Sozialismus über sich ergehen ließ, setzte sich dieses Bild des niederträchtigen Deutschen in Köpfe des Menschen fest: dafür sorgten die Bücher der Nachkriegszeit, die man von klein auf wie "Hänsel und Gretel" in sich aufnahm, heroischen Taten der Pioniere, die verächtlich in die schwarze Mündung einer auf sie gerichteten Pistole starrten, wurden Monumente errichtet, unzählige Filme über den Krieg prägten Stereotype. Das Wort "Faschist", wie man Nazis in Russland bezeichnete, hatte ähnliche Bedeutung erlangt wie für Gläubige Antichrist. Nicht umsonst sprach Putin in seiner Rede zum 60. Jahrestag des Sieges über Deutschland vom "Sieg des Guten über das Böse, der Freiheit über die Tyrannei".


Veteranen rollen über den Roten Platz

Leider tun sich manche anderen Völker es bisschen schwerer damit, Gut und Böse zu differenzieren. Nicht für jeden brachte die "Beifreiung" wirkliche Freiheit. Auch die politischen Beziehungen zwischen den beiden Diktatoren vor Ausbruch des Krieges werden in Russland gründlich ignoriert, zum Massaker von Katyn wird keine Stellung bezogen, der Eingriff in Finnland und in den baltischen Staaten entzieht sich dem öffentlichen Diskurs, die schätzungsweise zwei Millionen vergewaltigten deutschen Frauen existieren offiziell nicht. Stattdessen stecke man 2.600 Veteranen in alte Uniformen und lasse sie in 130 historischen Fahrzeugen über den Roten Platz rollen. Glänzende Augen der alten Akteure zur Musik der Militärkapelle in großformatigen Aufnahmen sehen die Menschen gern. Militärjets zeichnen die russische Fahne in den chemisch aufgeklarten Himmel, und der russische Präsident spricht vom "Triumph der Gerechtigkeit". Die Gerechten können nicht im Unrecht sein.

Die nostalgische Inszenierung der Siegesfeier am 9. Mai rief bei manch einem westlichen Beobachter das Gefühl, in die Ära Breschnews zurückgeworfen zu werden. Die Militärparaden waren in Russland schon immer beliebt: sie gaben den Menschen zumindest kurzfristig das Gefühl, in einem mächtigen Land zu leben, und lenkten die geschundenen Bürger von ihren Alltagssorgen ab. Die beherrschende Ohnmacht, die das Land seit der "Implosion" der Sowjetunion erfüllt, die Niederlage in Afghanistan, Armut und Misserfolge in Tschechenyen rüttelten schwer am Selbstbewusstsein der ehemaligen Sowjetbürger. Der ehemalige Sowjetbürger musste zwar vieles hinter der Ladentheke missen - von Salami und Schokolade bis hin zur Wodka zur Zeit Gorbatschows Prohibition - aber eines gab es im Übermaß: Stolz. Stolz darauf, Russe zu sein, Stolz darauf, in dem größten Land der Welt zu leben, Stolz darauf, Puschkin, Lenin und Gagarin als Landsmänner zu wissen und schließlich das Hitlerdeutschland besiegt zu haben. Das Gefühl, Bürger des mächtigsten Landes der Welt zu sein, ließ sich niemand wegnehmen. Die plakative Zurschaustellung brachte Farbe in das recht spartanische Leben, das kollektive "Hurra!" hatte eine beinahe spirituelle Bedeutung.

Zur nächsten runden Feier des Kriegsendes wird kaum noch ein Veteran am Leben sein. Die ehemaligen "Helden der Sowjetunion", die zu Lebzeiten in Stich gelassen wurden, verbringen ihre letzten Jahre unter der Armutsgrenze, von ihrer Regierung des letzten Privilegs auf freie Busfahrt beraubt. Ein Veteran im Bus gibt natürlich nicht so viel her wie auf dem Roten Platz im historischen SIL.



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