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 :: Umwelt und Regenerative Energien ::


Bakterien gegen den globalen Treibhauseffekt
24.09.1998 | 14:51 Uhr

Ein neues Bakterium, das Methan als Energiequelle für sein Wachstum nutzt, wurde von einem internationalen Team von Wissenschaftlern des Instituts für Mikrobiologie der Russischen Akademie der Wissenschaften in Moskau, des Centers for Microbial Ecology der Michigan State University (U.S.A.) und des Marburger Max-Planck-Instituts für terrestrische Mikrobiologie entdeckt.


Der als "Methanotropher" bezeichnete Organismus wurde von den Wissenschaftlern aus torfmoorigen Feuchtgebieten isoliert, wie sie für weite Teile Russlands, Kanadas, der Vereinigten Staaten von Amerika und Nordeuropas typisch sind. Viele Daten hatten bereits indirekt auf die Existenz von Mikroorganismen hingewiesen, die unter den typischerweise sauren Umgebungsbedingungen der Feuchtgebiete in der nördlichen Hemisphäre Methan umsetzen. Bekannt waren sie bisher jedoch nicht.

Methan ist eines der klimarelevanten Spurengase, die zur globalen Erwärmung, dem sogenannten Treibhauseffekt, beitragen. Der Methan-Anteil in der Atmosphäre hat sich in den letzten 300 Jahren mehr als verdoppelt. Das ist insbesondere für die Regionen an den beiden Erdpolen von Bedeutung. Man geht heute davon aus, dass dort die durchschnittliche jährliche Temperatur bis zur Mitte des nächsten Jahrhunderts um ca. 4º C ansteigen kann.

Die jetzt entdeckten Bakterien verbrauchen nach Aussage von Professor James Tiedje, Direktor des "Center for Microbial Ecology" der Michigan State University, einen großen Teil jenes Methans, das in den ausgedehnten Feuchtgebieten der nördlichen Hemisphäre produziert wird. Man kann daher annehmen, dass diese Mikroorganismen durch ihre Methan-verwertende Aktivität einen wichtigen Mechanismus darstellen, durch den die Menge des in die Atmosphäre tatsächlich freigesetzten Methans stark reduziert wird, in manchen Fällen um bis zu 90%.

Nicolai Panikov, Professor am Institut für Mikrobiologie in Moskau, weist darauf hin, dass mehr als die Hälfte des weltweit in die Atmosphäre freigesetzten Methans aus den natürlichen Feuchtgebieten kommt. Diese Methan-Menge wird zusätzlich durch menschliche Aktivitäten beeinflusst. Insbesondere können Umweltverschmutzungen in diesen Feuchtgebieten dazu führen, dass die Mikroorganismen weniger Methan abbauen. Es ist anzunehmen, dass bereits heute aus den Feuchtgebieten mehr Methan freigesetzt wird als im vorindustriellen Zeitalter.

Lange Zeit hatten sich diese Organismen allen Versuchen, sie zu isolieren, entzogen. Dr. Svetlana Dedysh, Wissenschaftlerin am Moskauer Institut für Mikrobiologie, merkte dazu an, dass es sich bei diesen Bakterien um sehr langsam wachsende Mikroorganismen handle, die zudem besondere Wachstumsansprüche stellten, was ihre Isolierung äußerst erschwert habe. Frau Dedysh betrachtet die Isolation dieser neuen Methanotrophen daher auch als den bisher größten Glücksfall in ihrer wissenschaftlichen Arbeit.

Laut Dr. Werner Liesack, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie und Mitverfasser des "Science" Artikels, handelt es sich bei diesen Bakterien um eine bisher nicht bekannte Entwicklungslinie unter den Methan-verwertenden Bakterien. Überraschenderweise sind sie evolutionär enger mit nicht-methanotrophen Mikroorganismen verwandt als mit den traditionell bekannten Methanotrophen. Von daher haben die Bakterien auch große Bedeutung für das Verständnis der Evolution methanotropher Mikroorganismen in der Natur.

Die enge Kooperation zwischen den drei beteiligten Instituten aus Russland, den U.S.A. und Deutschland sei der Schlüssel zum Erfolg dieses Projekts gewesen, betonte Dr. Liesack. Als nächstes gehe es darum, gemeinsam die Verbreitung dieser neuen Methanotrophen in den Feuchtgebieten der nördlichen Hemisphäre zu bestimmen, und solche Umweltfaktoren eingehender zu untersuchen, welche die Methan-verwertende Aktivität dieser Mikroorganismen beeinflussen. Damit sollte es letztlich möglich sein, die Bedeutung dieser Bakterien für eine Verringerung des globalen Treibhauseffekts genau abzuschätzen.

Quelle: Pressemitteilung Max-Planck-Gesellschaft



Originalveröffentlichung:

Svetlana N. Dedysh, Nicolai S. Panikov, Werner Liesack, Regine Großkopf, Jizhong Zhou, and James Tiedje
Isolation of acidophilic methane-oxidizing bacteria from northern peat wetlands
Science, Vol. 282, October 9: 281-284




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