Ödipus (Mythologische Gestalt)

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Antigone geleitet Ödipus aus Theben (Charles François Jalabert)
Götter und mythische Gestalten

Ödipus

Beschreibung
Kultur Griechenland
Status Mythologische Gestalt
Funktion Sohn des Königs von Theben Laios und seiner Frau Iokaste
Entsprechung in anderen Kulturen k.A.
Darstellung Aufgrund einer Weissagung des Orakels von Delphi, dass Laios' Sohn seinen Vater töten und seine Mutter heiraten würde, stich Laios dem neugeborenen Ödipus die Füße durch und setzte ihn im Gebirge aus. Der kleine Ödipus wurde jedoch von einem Hirten gerettet. Über Umwege gelang er zum König Polybos und wurde von diesem adoptiert. Im Erwachsenenalter hörte Ödipus ebenfalls von der Prophezeiung, und damit sich diese nicht erfüllte, verließ er seine Adoptiveltern, von denen er glaubte, sie wären seine Leiblichen. Auf seiner Wanderung begegnete er zufällig seinem leiblichen Vater Laios und tötete ihn nach einem Streit. Nach seinem Tod übernahm der Bruder der Iokaste Kreon die Herrschaft. Da zu jener Zeit die Sphinx Reisende bedohte, indem sie ihnen ein Rätsel stellte und bei falscher Antwort sie verschlang, versprach Kreon seinen Thron jedem, der die Sphinx töten würde. Ödipus gelang es, das Rätsel zu lösen, woraufhin sich die Sphinx von der Klippe stürzte. Er wurde König von Theben und heiratete seine Mutter Iokaste, ohne dass beide um ihre Verwandschaft wußten. Sie hatten zusammen vier Kinder. Als nach mehreren Jahren die Wahrheit ans Licht kam, dass Iokaste und Ödipus Mutter und Sohn waren, erhängte sich Iokaste an ihrem Schleier.
Bemerkungen Der nach Ödipus benannte Ödipus-Komplex der freudschen Tiefenpsychologie ist eine der bekanntesten Phasen, die jedes männliche Kind durchlaufen soll.

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