Fossil

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Fossiler Schädel eines 2,1 Millionen Jahre alten Australopithecus africanus

(lat. fossilis "ausgegraben")

Als Fossile (früher Petrefakt) werden nicht verweste, sondern vollständig oder teilweise erhaltenen körperliche Überreste von Lebewesen bezeichnet, die vor dem Beginn des Holozäns (also, vor mehr als 10.000 Jahren) lebten. Lebewesen, die während des Holozäns ausstarben oder heute noch leben, werden dagegen als rezente Arten bezeichnet. Die aus dem Übergang vom Pleistozän zum Holozän stammenden Fossile werden Subfossile genannt. Fossile werden in Körperfossilien (versteinerte oder teilweise erhaltene körperliche Überreste) und Spurenfossilien (Fußabdrücke oder versteinerte Exkremente (Koprolithe)) eingeteilt. Die Fossilien sind wichtige Zeitzeugen vergangener Epochen und liefern uns entscheidende Rückschlüsse auf die Morphologie, das Verhalten und die evolutionäre Entwicklung ausgestorbener und heute existierender Arten.