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Interessantes und Wissenswertes zum Thema Geowissenschaften.

Ayers Rock

Ayers Rock
  • Der berühmte australische rostfarbene Tafelberg "Ayers Rock" ist der größte Monolith der Erde. Er ist fast 350 m hoch, 3,6 km lang, bis zu zwei Kilometer breit und hat einen Umfang von 9 Kilometern. In der Sprache der Aborigines heißt der Berg "Uluru". Er gilt bei den Aborigines als heiliger Ort. 1985 wurde der Uluru als Eigentum des Stamms der Anangu amtlich anerkannt. Der Stamm toleriert die Nutzung des Ayers Rock als Touristenattraktion. Das Fotografieren am Fuß des Berges vor als Heiligtum markierten Stellen ist dagegen nicht erlaubt.

Berge

  • Der größte Berg der Erde ist nicht der Mount Everest mit 8.850 Metern, sondern die Inselspitze des Mount Kea in Hawaii. Er erhebt sich vom Meeresboden des Pazifik 10.203 Meter hoch, aber nur 4.205 Meter befinden sich über der Wasseroberfläche. Das berühmte Keck Observatorium hat dort seinen Standort.

Eisberge

  • Einen der größten Eisberge beobachtete man 1956: Er war mit über 31.000 Quadratkilometern größer als Belgien. Der höchste Eisberg wurde 1958 vor der Küste Grönlands beobachtete: Mit 167 Metern über der Wasseroberfläche überragte er um 74 Meter die Freiheitsstatue samt Granitsockel. Das war natürlich nur die sprichwörtliche Spitze des Eisbergs, denn ca. 90 Prozent befinden sich unter der Wasseroberfläche.

Eiszeit

  • Während der letzten Eiszeit war der Meeresspiegel mehr als 100 Meter niedriger als heute. So viel Wasser war in den Gletschern gebunden. England war mit Festland über eine Landbrücke verbunden, sowie Sibirien mit Nordamerika.[1]
  • Heute werden etwa 10% der Erdoberfläche von Eis bedeckt. Am Höhepunkt der letzten Eiszeit waren es 32%.[2]
  • Nach der sog. "Schneeball Erde"-Theorie war die Erde in ihrer Frühzeit vor etwa 700 bis 600 Millionen Jahren mehrmals fast komplett von Eis bedeckt.
  • Die erste Eiszeit, von der wir wissen, war vor 2,3 Milliarden Jahren. Danach war die Erde eine Milliarde Jahre eisfrei.[3]

Hurrikans

  • Das Wort Hurrikan ist indianischen Ursprungs und ist wahrscheinlich auf den mayischen Gott des Windes Huracan (Einbein) zurückzuführen.[4]
  • Der Drehsinn eines Hurrikans wird durch die Corioliskraft bestimmt. Die Corioliskraft ist eine Kraft, die durch die Rotation der Erde entsteht und die Luftströmungen, z.B. zu einem Tief hin, auf der Nordhalbkugel gegen den Uhrzeigersinn (zyklonal) und auf der Südhalbkugel mit dem Uhrzeigersinn (antizyklonal) ablenkt.
  • Ein Wirbelsturm kann bis zu 3,6 Milliarden Tonnen Luft mit einer Geschwindigkeit von über 200 Kilometern in der Stunde bewegen.[5]
  • Die Hurrikans werden zur globalen Verständigung in Wissenschaft und Medien mit harmlos klingenden männlichen und weiblichen Namen benannt, und zwar bekommt der erste Hurrikan des jeweiligen Jahres einen Namen mit A, der zweite einen mit B usw. Bis 1999 haben die Meteorologen für Hochdruckgebiete einen männlichen und für Tiefdruckgebiete einen weiblichen Namen gegeben.

Seen

  • Oberer See: Der in Nordamerika gelegene Obere See (Lake Superior) ist nach Kaspischem Meer der zweitgrößte See der Erde. In ihm sind etwa 20% des gesamten Süßwasservorkommens der Erde gespeichert. Die fünf Großen Seen Nordamerikas (Oberer See, Michigan-See, Huron-See, Erie-See und Ontario-See) bilden die größte zusammenhängende Süßwasserfläche der Welt.
  • Titicaca-See: Der in Südamerika in der Hochebene der Anden gelegene Titicaca-See ist das höchstgelegene kommerziell schiffbare Gewässer der Erde. Er liegt auf einer Höhe von 3.821 m über dem Meeresspiegel und ist mit einer Fläche von 8.288 km² fast 13 Mal so groß wie der Bodensee. Die Region um den Titicaca-See wird als das Ursprungsgebiet des Kartoffelanbaus angesehen.
  • Viktoriasee: Der in Ost-Afrika gelegene Viktoriasee ist mit einer Fläche von 69.484 km² der größte See Afrikas und der drittgrößte See (und sogar zweitgrößte Süßwassersee) der Welt. Mit 500.000 Jahren ist der Viktoriasee erdgeschichtlich betrachtet jung. Vor 14.700 Jahren trocknete der See komplett aus.[6]

Temperaturextrema

  • Die höchste auf der Erdoberfläche registrierte Temperaturdifferenz beträgt 147 °C. Das absolute Temperaturminimum ist 1983 in der Antarktis von der Forschungsstation Wostok mit -89,2 °C registriert worden. Das absolute Temperaturmaximum wurde 1922 in Al'Aziziyah, Libyen mit 57,8 °C gemessen worden.

Quellennachweise


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