Pflanzen

Aus Wiki.sah

Pflanzen (lat. Plantae) bilden ein eigenes biologisches Reich. Zu den Hauptmerkmalen der Pflanzen zählen Bewegungsunfähigkeit sowie Energiegewinnung durch die Photosynthese.

Gemäß der heutigen Meinung traten die zur Photosynthese fähigen Cyanobakterien bereits im Archaikum vor mehr als 2,5 Milliarden Jahren auf. Sie legten die Grundlage für die Entstehung der Pflanzen. Die ersten moos- und flechtenähnliche Landpflanzen traten vor rund 450 Millionen Jahren im Ordovizium auf. Als Schlüsselelement, der zur Entstehung und Verbreitung der Landpflanzen beitrug, zählt man die Entstehung Trachëiden, verholzten, laggestreckten Zellen, die den Transport von Wasser und darin gelösten Nährstoffen in Pflanzen ermöglichten.

Die Wissenschaft, die sich mit der Erforschung und Systematik der Pflanzen beschäftigt, heißt Botanik. Als Teilgebiet der Botanik befasst sich Phytotomie mit dem Aufbau und der Struktur der Pflanzen.

Interessante Fakten

  • Im Gegensatz zu den heterotrophen Tieren und Pilzen leben die Pflanzen fast ausschließlich autotroph, d.h sie kommen für ihre Lebenserhaltung vollkommen ohne organischen Substanzen aus. Die notwendigen Nährstoffe stellen sie selbst mit Hilfe der Photosynthese her.[1] Die Pflanzen bilden somit die organische Grundlage für alle anderen Arten, inklusive des Menschen.
  • Beim Prozess der Photosynthese auf der Erde wird jährlich ca. 150 Milliarden Tonnen organischer Materie erzeugt. Dabei wird ca. 300 Milliarden Tonnen CO2 gebunden und etwa 200 Milliarden Tonnen Sauerstoff freigesetzt.
  • Die Photosynthese betreibende Cyanobakterien, Rotalgen, Braunalgen und Pilze zählen nicht zu den Pflanzen. Dies gilt jedoch nicht für die Grünalgen (Chlorophyta).[2]
  • Das Wurzelsystem einer frei stehenden Getreidepflanze durchwächst einen Bodenraum von 4 - 5 m³ und erreicht eine Gesamtlänge von etwa 80 km.

Quellennachweise