Polytheismus

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(griech. πολύς polys "viel" und θεοί theoi "Götter", wörtlich: "Vielgötterei")

Meist archaische Religionen, deren Pantheon aus mindestens zwei, in der Regel jedoch aus mehreren Göttern und mythischen Wesen besteht. In der Regel weisen die Götter der polytheistischen Religionen eine hierarchische Struktur auf, an deren Spitze ein Hauptgott steht. Im Polytheismus fehlt im Gegensatz zu Monotheismus eine klare Botschaft; die Götter agieren miteinander, zeigen menschliche Schwächen wie List, Eifersucht, Rache, Geiz und Gelüste. Sie werden in gute und böse Götter klassifiziert, wobei die Trennung oft nicht klar definiert ist.

Vertreter der monotheistischen Religionen betrachten die Polytheisten als rückständig und primitiv. Das sogenannte Heidentum [1] wurde im Christentum als Aberglaube abgetan und als Aufgabe zur Missionierung verstanden.

Bekanntesten polytheistischen Religionen des Altertums

Situation heute

Eine der größten polytheistischen Religionsgemeinschaften mit rund 108 Millionen Gläbigen [2] ist in der heutigen Zeit das japanische Shintō.


Fussnoten

1

Als Heiden wurden im weiteren Sinne alle Nichtchristen und Nichtjuden bezeichnet.

2

Cultural Affairs Department