Trinität

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Dreifaltigkeit von Andrei Rubljow (um 1411)

(altgriech. τριάς trias "Dreizahl")

auch Dreifaltigkeit oder Dreieinigkeit.

Unter der Trinität wird die Definition Gottes in der christlich-abendländischer Glaubenstradition aufgefasst, nämlich die gleichzeitige Metaexistenz als Vater, Sohn und als der Heilige Geist. Der Gott ist somit ein Wesen in drei Personen. Trinität ist das zentrale Glaubensgeheimnis der Christenheit. In der Bibel selbst taucht der Begriff der Trinität an keiner Stelle direkt auf.

Die Trinitätslehre war nicht von Anbeginn des Christentums vorherrschend. Verschiedene christliche Gruppierungen lehnten die Interpretation der Dreifaltigkeit ab. Zugespitzt hat sich der Konflikt mit dem Aufkommen des Arianismus im 4. Jahrhundert (Arianischet Streit). Benannt wurde die Lehre nach dem christlichen Presbyter aus Alexandria, Arius. Die Lehre hatte im antiken Christentum viele Anhänger, insbesondere aus gebildeten Kreisen. Um die Einheit der Kirche zu stärken, wurde auf dem Konzil von Nicäa im Jahr 325 und auf dem Konzil von Konstantinopel im Jahr 381 die Trinität als Dogma gefestigt und der Arianismus gleichzeitig als Häresie verurteilt.

Andere monotheistische Religionen wie Judentum und Islam lehnen die Trinität strikt ab. Für sie kann es nur einen einzigen Gott geben.

Heute glauben fast alle großen christlichen Glaubensgemeinschaften an die Dreifaltigkeit Gottes. Einge wenige wie die Unitarier, Quäker, Mormonen, Zeugen Jehovas lehnen sie jedoch ab.