Konstantin der Große

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Römische Kaiser
Kaisername Konstantin I.
Geburtsname Flavius Valerius Constantinus
Lebzeiten * zw. 272 und 285; † 22. Mai 337
Regierungszeiten 306 - 324 (als Mitkaiser), bis 337 als alleiniger Herrscher
Schicksal Starb eines natürlichen Todes
Beschreibung Über Konstantins Jugend ist kaum etwas bekannt. Seine Eltern waren Constantius I., Kaiser der römischen Tetrarchie, und Mutter Helena, die von unbedeutender Herkunft war. 289 heiratete Konstantins Vater die Stieftochter des Kaisers Maximian Flavia Maximiana Theodora, mit der er weitere sechs Kinder hatte. In den geschichtlichen Annalen taucht Konstantin erst 305 mit seiner Ausrufung zum Gegenkaiser im Krieg gegen die Pikten in Britannien auf, wo er bei den Soldaten wahrscheinlich einen starken Eindruck hinterließ. Kaiser Galerius sprach ihm jedoch zunächst nur den Caesarentitel zu, mit dem er sich erst begnügen musste.

307 trennte sich Konstantin von seiner Frau Minervina und heiratete Fausta, die Tochter des ehemaligen Kaisers Maximian, um sich unrechtmäßig zum Augustus auszurufen. 312 besiegt Konstantin seinen letzten Rivalen Maxentius in der Schlacht bei der Milvischen Brücke und festigt endgültig seine Macht. Zwölf Jahre später, nach dem Sieg über seinen Schwager und Mitkaiser Licinius wurde Konstantin Alleinherrscher.

In der abendländischen Kultur fällt Kaiser Konstantin eine große historische Bedeutung zu, weil er mit der sog. konstantinischen Wende den Christenverfolgungen im Römischen Reich ein Ende setzte. Inwieweit er selbst, trotz seiner Taufe am Ende seines Lebens, dem Christentum anhing, ist historisch umstritten. In der Orthodoxen Kirche wird er als Heiliger verehrt.



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