Hubble-Teleskop

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Das Hubble-Teleskop vom Spaceshuttle Atlantis aus

Das 'Hubble-Weltraumteleskop (engl. Hubble Space Telescope, HST) ist ein in gemeinsamer Arbeit von NASA und ESA entwickeltes optisches und Infrarot-Teleskop, das die Erde in 589 km Höhe einmal in 96 Minuten umkreist. Das am 24. April 1990 mit der Raumfähre Discovery in den Orbit gebrachte 11,5 Tonnen schwere Hubble-Teleskop wies zunächst schwere Mängel auf. Der schwerste und gravierendste Mangel betraf den 2,4 m großen Hauptspiegel, der, wie es sich herausstellte, falsch geschliffen wurde und eine sphärische Aberration aufwies. Das Hubble sollte bis zu 50-mal höher aufgelösten Bilder liefern als es von der Erde aus möglich wäre. Das Resultat war jedoch, dass alle Bilder verschwommen waren. Am 2. Dezember 1993 wurden umfangreiche Reparaturarbeiten an dem sich seit zweieinhalb Jahren im Orbit befindenden Hubble-Teleskopen durchgeführt, bei denen mehrere Module ausgetauscht und der verkrümmte Hauptspiegel durch eine Art Brille, bestehend aus einem Spiegelsystem, ausgeglichen wurde. Seitdem erwies sich das bis dahin nutzlose Weltraumschrott als eines der erfolgreichsten Projekte der NASA und der ESA. Das Hubble-Weltraumteleskop half maßgeblich dabei, uns der Antwort nach dem Aufbau des Universums, seiner Entstehung und seiner Geschichte einen Schritt näherzubringen. Weil der Einsatz von Hubble zunehmend unwirtschaftlich wird, soll das Teleskop spätestens im Jahr 2008 seine Funktion einstellen und anschließend verschrottet werden. Die Kosten der Mission belaufen sich bis heute auf 6,4 Mrd. US-Dollar. Ein Nachfolgeprojekt, das James Webb Space Telescope, soll erst 2011 starten.