Molekulare Uhr

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(engl. molecular clock, gene clock, evolutionary clock)

Methode der Datierung der phylogenetischer Ereignisse in der Molekularen Evolution. Dem Terminus Molekulare Uhr liegt eine von den Evolutionsbiologen Emile Zuckerkandl und Linus Pauling 1962 aufgestellte Hypothese zugrunde, nach der alle Proteine einer konstanten Mutationsrate unterliegen. Je länger zwei unterschiedliche Arten voneinander biologisch entfernt sind, desto größer die mutationsbedingte Unterschiede. Im Umkehrschluss lässt sich der Zeitpunkt der Trennung der Arten bestimmen. Die Methode lässt sich praktisch auf alle Arten übertragen, sofern man die Molekulare Uhr richtig kalibriert hat.


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