Mondkalender

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Physikalischer und biologischer Einfluss des Mondes

Mond ist unser nächster astronomischer Nachbar. Dass der Mond einen physikalischen Einfluss auf die Erde und ihre Bewohner ausübt, ist unbestritten. Die bekanntesten Effekte sind Ebbe und Flut. Auch biologische Zyklen haben sich dem Lauf des Erdtrabanten angepasst: Viele Tiere beziehen den Mond in ihren Fortpflanzungsakt mit ein. Bei Vollmond, also bei hohem Wasserstand, legen einige Meerestiere ihre Eier am Strand ab. Einen Monat später, wenn die jungen Tiere weiter entwickelt sind, werden sie zurück ins Meer gespült.[1] In vielen Kulturen spielt Mond neben der Sonne eine wichtige Rolle. Auch unser Kalender richtet sich nach dem Lauf des Mondes. (Schon der Wortklang Mond lässt auf den Ursprung des Wortes Monat schließen).

Mondkalender in der Astrologie

Die Astrologen sagen dem Mond aber auch weitere Eigenschaften, sogenannte lunare Effekte, nach. Anders als die oben beschriebenen natürlichen Effekte des Mondes, haben die Mondphasen keinen statistisch überprüfbaren Einfluss auf: Aggressionen, Angstzustände, Depressionen, Verbrechen, Selbstmorde, Epileptische Anfälle, Unfälle, Katastrophen, Geburtenrate, Wettergeschehen etc.

Trotzdem sind viele Menschen von einem angeblich negativen Einfluss auf unser Wohlbefinden überzeugt. So behaupten rund 40 Prozent der Erwachsenen, bei Vollmondnächten an Schlafstörungen zu leiden, was bisher jedoch statistisch nicht belegt werden konnte.

Fußnoten

  1. Vielleicht wird auch die monatliche Menstruationsperiode der Frau ebenfalls vom Mond beeinflusst. Bewiesen ist es allerdings noch nicht.