Pyroklastische Ströme

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Ein Pyroklastischer Strom

(griech. pyros "Feuer" und klao "zerbrechen")

Ein Pyroklastischer Strom ist ein Staub-Gas-Gemisch, das bei Vulkanischen Tätigkeiten auftreten kann. Dabei bewegen sich die heißen Gase, im deren Inneren eine Temperatur von bis zu 800 °C herrschen kann, mit einer hohen Geschwindigkeit den Abhang hinunter. Die Geschwindigkeiten der hinunterrollenden Wolken reichen von 400 - 700 km/h. Die pyroklastische Ströme können eine Entfernung von mehreren Dutzend Kilometern zurücklegen. Besonders heiße pyroklastische Ströme werden Glutwolken (frz. nuée ardente) (sie leuchten im Dunkeln) genannt. In ihrem Inneren erreicht die Temperatur 1.000 °C, und die Geschwindigkeit, mit der sie ins Tal hinunterströmen, kann bis zu 1.000 km/h betragen. Im Jahr 79 tötete beim Ausbruch des Vesuv ein proklastischer Strom alle Einwohner der antiken Stadt Pompeji. Seine Temperatur betrug noch rund 300 °C, obwohl er von der Eruptionsstelle 18 Stunden bis zur Stadt gebraucht hatte.