Vaterunser

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(lat. Pater noster, Oratio dominica)

bei den Reformierten Unser Vater, das Mustergebet, das Jesus (Matth. 6,9 fg.; Luk. 11,2 fg.) seine Jünger lehrte, daher Gebet des Herrn; sehr früh fester Bestandteil des christlichen Gottesdienstes.[1] Der unter dem Namen Doxologie bekannte Schluss (»Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit«) ist unecht und wird in der griechischen und römischen Kirche weggelassen. Das Vaterunser war schon in der alten Kirche das heiligste Gebet. Jeder getaufte Christ sollte es ebenso wie das Credo lernen und wissen. Karl der Große ordnete an, dass jeder Christ es auswendig hersagen könnte, sonst wurde er als Taufzeuge nicht zugelassen.[2]

Quellennachweise