Akupunktur

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Akupunktur-Puppe

Akupunktur ist ein alternatimezinisches Verfahren, bei dem bestimmte Körperstellen mit Hilfe von dünnen Nadeln stimuliert werden. Diese Behandlungsmethode entstammt der Glaubensvorstellungen der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), wonach der menschliche Körper von Meridianen durchzogen sei, durch welche die Lebensenergie Qi fließe. Die der Akupunktur zugrunde liegenden Vorstellungen von Yin und Yang, der Fünf-Elemente-Lehre und der Lebensenergie Qi entstammen einer vorwissenschaftlichen Weltanschauung und haben metaphysische Vorstellungen, was harten Standards der modernen Wissenschaft nicht stand hält.

Schon gewusst, dass...

  • Akupunktur hält nicht nur keiner wissenschaftlichen Überprüfung stand, sie birgt sogar Gefahren. Vorgekommen sind bereits Fälle von: Bewusstlosigkeit, Blutergüssen (Hämatome), Pneumothorax, Krämpfen, schwerer Übelkeit und Erbrechen, lokalen Infektionen und Schmerzzunahmen. Verunreinigte Nadeln können HIV- und Hepatitis B-Viren übertragen.[1] Man schätzt tatsächlich, dass 10 Prozent aller Gelbsuchtfälle auf Akupunktur zurückgehen.[2]
  • Es gibt nicht nur unterschiedlichsten "Therapiesysteme" wie Mundakupunktur, Ohrakupunktur oder Vaginalakupunktur(!), diverse Schulen widersprechen oft einander und erheben den Anspruch, allein die richtige Stichstelle zu kennen. Nach dem Motto: Wo des einen Fuß ist, ist des anderen Kopf. Auch die Angaben über die notwendige Stichtiefe variieren häufig um mehr als das Zehnfache.[3]
  • Zur Behandlung von Alkoholkranken, bei der Raucherentwöhnung und gegen Esssucht ist Akupunktur - entgegen vielfacher Behauptung - anderen Methoden wie Verhaltenstraining unterlegen. Auch bei der häufigsten Form der Behandlung - den Schmerzzuständen verspürt nur ein Drittel bis drei Viertel der Patienten Linderung. Das heißt, dass Akupunktur nicht über die Placebo-Wirkung hinausgeht.[4]
  • Ein Teil der Akupunkteure behauptet, die Temperatur sei in den Akupunkten erhöht, andere wollen das Gegenteil festgestellt haben. Die Angaben über die notwendige Stichtiefe variieren bei den verschiedenen Schulen um das Zehnfache: zwei bis acht Zehntelmillimeter oder ein bis acht Zentimeter und mehr.[5]
  • Es gibt Berichte von Lungen- und Blasenverletzungen, von zerbrochenen Nadeln und von allergischen Reaktionen auf Nadeln, die aus anderen Materialien als reinem OP-Stahl bestanden. Akupunktur kann außerdem dem Fötus in der frühen Schwangerschaft schaden, da sie möglicherweise die Produktion von ACTH (Adrenocorticotropisches Hormon) und Oxytozin fördert, was sich auf die Wehen auswirken kann.[6]
  • Laut dem amerikanischen National Council Against Health Fraud, Inc. (NCAHF) befasst sich keine der 46 medizinischen Fachzeitschriften, die vom chinesischen Ärztebund (CMA) herausgegeben werden, weder mit Akupunktur noch mit anderen traditionellen chinesischen Behandlungsmethoden.[7]

Quellennachweise