Antarktis

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Lage der Antarktis in der Welt
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Karte der Antarktis
Antarktis
Fläche 21,2 Millionen km²
Staaten -
Gebirge Transantarktisches Gebirge
Flüsse Onyx River
Seen Liste der Antarktis-Seen
Wüsten Antarktis ist eine einzige Kältewüste


Wissenswert

  • Die Antarktis wurde erst 1820 entdeckt. Davor nahm man die Existent eines südlichen Kontinets an, der, wie man damals glaubte, ein Gegengewicht zu den anderen Kontinenten bilden sollte.
  • Die Antarktis ist mit fast 13,2 Millionen km² größer als Europa. Die genaue Größe ist nicht bekannt, da sich unter dem Schelfeis Wasser befindet.
  • Die Stärke der Eisdecke in der Antarktis misst an der dicksten Stelle 4.744 m - fast 16-mal höher als der Eiffelturm. In der bis zu 4.500 m dicken Eisdecke sind rund 90% des Eises und 75% der weltweiten Süßwasser-Reserven enthalten.
  • Vor mehr als 170 Millionen Jahren waren die Landflächen der Antarktis Teil der Landmasse Gondwana und befanden sich in der Nähe des Äquators. Infolge der Kontinentaldrift brach der Urkontinent Gondwana auseinander, und die Antarktis wurde langsam nach Süden bewegt. Während der Kontinent zu Beginn des Tertiärs vor ca. 65 Millionen Jahren noch tropisch bis subtropisch war (und zu dem Zeitpunkt noch mit dem Australischen Kontinent eine gemeinsame Landmasse bildete), kam es infolge der Drift Richtung Süden zu einer fortschreitenden Abkühlung. Vor etwa 30 Millionen Jahren hatte sich der Kontinent dem Pol bereits so weit genähert, dass es erste nennenswerte Eisfelder gab. Vor ca. 25 Millionen Jahren an der Wende der erdgeschichtlichen Epochen von Oligozän und Miozän begann infolge der Öffnung der Drake-Passage zwischen der Antarktis und Südamerika und der dadurch ausgelösten Bildung des Zirkumpolarstroms eine verstärkte Vereisung, welche die bis dahin den Kontinent bedeckenden Wälder verdrängte, aber erst seit etwa 5 Millionen Jahren ist der Kontinent von einem dicken Eispanzer nahezu vollständig bedeckt.
  • Abgesehen von Schelfeisrändern, die eine vielfältige Fauna, bestehend aus Seelöwen, Seehunden, Robben, Pinguinen und zahlreichen Meeres- und Zugvögeln, ist das Innere des Kontinents erstaunlich öde. Das größte dauerhaft landlebende Tier der Antarktis ist eine 12 Millimeter große, flügellose Zuckmückenart namens Belgica antarctica. Die Flora wird hauptsächlich aus Moosen und Flechten gebildet. Die Antarktis ist praktisch frei von Schimmelpilzen und Fäulnisbakterien. Sogar das rohe Fleisch in den Küchen der Forschungsstationen muss nicht weiter gekühlt werden.
  • Antarktis ist Niemandsland. Mit dem am 1. Dezember 1959 unterzeichneten Vetrag und seiner Inkrafttretung am 23. Juni 1961 werden keine territorialen Ansprüche diskutiert oder etabliert und für die Dauer des Vertrags sollen keine neuen Ansprüche angemeldet werden. Der Vertrag ist bis zum Jahr 2041 gültig. Das Antarktische Vertragssystem legt auch fest, dass die Antarktis waffenfrei (insbesondere atomwaffenfrei) bleiben soll. Nichtsdestotrotz versuchten einige Staaten, ihre Ansprüche auf das Land geltend zu machen. So sandte die argentinische Regierung eine schwangere Frau ins Land, die am 7. Januar 1978 ein Baby gebar - das erste Kind der Antarktis.
  • Im Landesinneren der Antarktis herrscht polares Wüstenklima. Die jährliche Niederschlagsmenge in der Antarktis ist noch niedriger als in der Sahara.
  • Die Antarktis ist ein Kontinent der Extrema:
    • Die Jahresdurchschnittstemperatur im Landesinneren liegt bei -55 Grad Celsius. (Die tiefste je auf der Erde gemessene Temperatur betrug -89,4 °C [gemessen von der sowjetischen Station Wostok am 21. Juli 1983 auf dem Zentralplateau]).
    • Die Antarktis ist der niederschlagärmste Kontinent.
    • Die Antarktis ist der windigste Ort der Erde: Im Juli 1972 wurde bei der Dumont-d'Urville-Station eine Windgeschwindigkeit von 327 km/h (91 m/s) gemessen.






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