Bild der Woche (2022)/Kreidefelsen von Dover

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Die schneeweißen Kreidefelsen vor der Küste der englischen Stadt Dover (engl. White Cliffs of Dover) geben eine sehr imposante Erscheinung. Die Klippen erstrecken sich auf einer Länge von 13 Kilometern und erreichen eine Höhe von bis zu 106 Metern. Die Hafenstadt Dover bildet zwischen der französischen Küste die engste Stelle im Ärmelkanal. Dort misst der Meeresarm nur 34 Kilometer. An klaren Tagen ist die englische Küste von Frankreich aus erkennbar.

Entstanden sind die Kreidefelsen im Zeitalter der Kreide in einer Zeitspanne zwischen 136 bis 70 Millionen Jahren vor unserer Zeit. Die Skelette von kleinerem Meeresgetier wie Korallen und Schwämmen häuften sich im Sediment auf dem Meeresgrund an und wuchsen zu riesigen Gebieten an, die große Teile Westeuropas bedeckten.

Weil die kalkhaltige Kreide sehr weich ist, erodiert sie schnell unter dem Einfluss von Wind und Wasser. Auch der Ärmelkanal selbst ist ein Produkt der Erosion des kreidehaltigen Gesteins. So sind die Kreidefelsen von Dover ebenfalls weiterhin der Erosion ausgesetzt. Im Durchschnitt geht etwa ein Zentimeter der Felsen verloren.

Kreidefelsen sind in ganz Europa anzutreffen, wenn auch die Kreidefelsen von Dover zu den Schönsten zählen. Die bekanntesten Kreidefelsen Deutschlands befinden sich auf Rügen. Aber auch im Landesinneren sind ähnliche Formationen im Tagebau anzutreffen. Beispielsweise im niedersächsischen Söhlde beim örtlichen Kreidewerk.

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