Kohlendioxid – Greenhouse Effect oder Greening of Planet Earth?

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Bei der Energieumsetzung in Verbrennungsmotoren verbindet sich der im Kraftstoff enthaltene Kohlenstoff mit dem Sauerstoff in der Luft. Es entsteht Kohlenstoffdioxid.

C6H12 + 10 O2 ---> 6 CO2 + 6 H2O

Bei der Verbrennung von einem Liter Benzin entsteht 2,32 kg CO2. Das entspricht einem Volumen von ca. 1000 L!

Heutzutage weiß jeder, dass Kohlenstoffdioxid starkes Treibhausgas ist und nach der Theorie vom Treibhauseffekt maßgeblich an der Erderwärmung beteiligt ist. Die Kohlendioxidmoleküle lassen die energiereiche UV-Strahlung der Sonne passieren, halten jedoch die Infrarotstrahlung zurück. Das bewirkt einen steten Temperaturanstieg, weil Kohlenstoffdioxid die Rückstrahlung der eingestrahlten Sonnenenergie in den Weltraum behindert. Der beste Beispiel dafür, welche Wirkung die Treibhausgase erzielen können, findet man auf der Oberfläche des Planeten Venus. Die Atmosphäre des Venus besteht zu 97% aus Kohlendioxid, das dafür sorgt, dass sich der Planet in eine warme Decke hüllt, die die Oberflächentemperatur bei konstanten 470 °C hält! Das ist heißer als im Backofen. Es ist so heiß, dass sich Seen aus flüssigem Blei bilden. So stellen wir uns allenfalls die Hölle vor – eine Welt aus Feuer und flüssigem Gestein![1]

Die Fachwelt ist sich heute weitgehend einig über die Wirkung des durch Menschen erzeugten Kohlenstoffdioxids auf das Erdklima. Seit mehr als hundert Jahren beobachten die Menschen überall auf der Welt das Wetter und nehmen in regelmäßigen Abständen Messungen vor. Im 20. Jahrhundert ist ein weltweiter durchschnittlicher Temperaturanstieg von 0.6 °C beobachtet worden. Untersuchungen der Bohrkerne im Polareis haben neben dem Temperaturanstieg einen Zuwachs der CO2-Werte gezeigt.

Sicherlich ist dies eine kurze Zeitspanne, um genaue Schlüsse über die Wirkung eines einzigen Faktors auf die Umwelt ziehen zu können. Computermodelle, mit denen Klimaforscher heute arbeiten sind nicht in der Lage, alle physikalischen Faktoren zu berücksichtigen, die in einer oder anderen Weise Auswirkungen auf das Klima haben. Wer aber an der Fähigkeit der heute in der Klimaforschung eingesetzten Computermodellen zweifelt, sollte wissen, dass sie sehr wohl in der Lage sind, das Erdklima Jahrzehnte und sogar Jahrhunderte zurückzurechnen.

Eine Minderheit, die meist in enger Beziehung mit der Industrielobby steht, versucht immer wieder Beweise zu erbringen, dass der menschliche Einfluss auf das Klima minimal sei, und dass die Auf und Abs der Temperaturen natürlichen Schwankungen unterliegen. So die groß angelegte Kampagne der amerikanischen Energieindustrie mit ihrer „Begrünungstheorie“. Oder die ebenfalls populäre wie auch umstrittene und genauso wenig bewiesene Theorie des Kopenhagener Physikers Henrik Svensmark über die Relation der Sonnenaktivität zu der kosmischen Strahlung, ein Prozess, der angeblich weitgehend für die Wolkenbildung verantwortlich ist, was wiederum Einfluss auf das Klima hat.

Fakt ist aber: die Konzentration von CO2 ist seit dem Beginn der Industriellen Revolution um ein Drittel gestiegen. „Satellitenmessungen zeigen, dass die Schneebedeckung in der nördlichen Hemisphäre seit 1960 um 10% zurückgegangen ist. Außerdem beobachtete man im 20. Jahrhundert einen weitverbreiteten Rückzug der Gletscher in nicht-polaren Regionen, einen Anstieg des Meeresspiegels um 0,1 bis 0,2m und ein Ansteigen sowohl der Niederschlagshäufigkeit als auch der Niederschlagsmengen in der nördlichen Hemisphäre. [...] Die CO2 Konzentration hat heute ein Ausmaß angenommen, welches in den letzten 20 Millionen Jahren einzigartig ist.“[2]

Siehe auch

Fußnoten und Quellennachweise

  1. Übrigens: Der Name des Planeten Venus war in der Antike Luzifer. Die Parallele könnte nicht passender sein!
  2. Der menschengemachte Treibhauseffekt, wissenschaftliche Hintergründe