Lithopädion: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 25. Januar 2019, 19:00 Uhr

Ein Lithopädion

(griech. litho "Stein" und pedion "Kind")

Auch Steinkind oder Steinfrucht. Eine äußerst seltene Erscheinung in der Schwangerschaft, wenn sich die Eizelle außerhalb des Uterus im Gewebe einnistet. Der Fötus stirbt in der Regel binnen weniger Wochen an unzureichender Versorgung mit Nährstoffen ab. In den meisten Fällen wird der tote Fötus vom Körper resorbiert. Geschieht dies nicht, wird er von Kalk eingekapselt und mumifiziert. Die Lithopädionbildung geht meistens mit Beschwerden einher, kann aber auch unbemerkt bleiben. Es gibt Berichte über Fälle, in denen Steinkinder ein Leben lang im Körper verblieben und erst bei der Obduktion entdeckt wurden. Die Lithopädionbildung ist jedoch ein äußerst seltenes Phänomen. In den letzen 400 Jahren sind weniger als 300 Fälle dokumentiert.