Peter Paul Rubens

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Selbstporträt, 1639

(* 29. Juni 1577 in Siegen (Westfalen); † 30. Mai 1640 in Antwerpen, Belgien)

flämisch: Pieter Pauwel Rubens. Flämischer Maler des Barock, einer der hervorragendsten Malern seiner Zeit. Rubens war der Sohn des protestantischen Rechtanwalts Jan Rubens und seiner Frau Maria Pypelincks. 1568 musste die Familie wegen Religionsunruhen nach Köln umsiedeln. Nach dem Tod des Vaters 1587 zog die Mutter mit den Kindern nach Antwerpen. 1592 trat Rubens seine sechsjährige Malerlehre an und wurde von Tobias Verhaecht, Adam van Noort und Otto van Veen ausgebildet. 1598 trat er der Lukasgilde bei. Zwei Jahre später ging Rubens nach Italien, um dort die bedeutenden Maler der Renaissance zu studieren. 1608 kehrte Rubens nach Antwerpen zurück, als er von der Krankheit seiner Mutter erfuhr. Kurz darauf stirbt sie. 1609 heiratet er Isabella Brant (* 1591; † 1626). 1611 kommt seine Tochter Clara zur Welt, die Motiv eines seiner Werke wird. Im selben Jahr gründet er auch sein Atelier, das bald zu einer "Malerfabrik" anwächst.

Rubens hat etwa 1500 Bilder hinterlassen, von denen der Großteil von seinen zahlreichen Schülern angefertigt und ergänzt wurde. Er betrieb eine große, europabekannte Malerwerkstatt. Für die zahlreichen Auftragsarbeiten musste Rubens wegen Zeitmangel sogar Malerkollegen anheuern, die sich beispielsweise auf Landschaften spezialisiert haben, um diese in seinen Bildern darzustellen. Wegen des barock-typischen Frauenideals in seinen Bildern fand der Ausdruck für Frauen mit üppiger Figur als Rubensfrau sogar Einzug in die Sprache.

Aufgrund seiner diplomatischen Tätigkeiten zum Friedensschluss zwischen England und Spanien wurde er von König Karl I. von England zum Ritter geschlagen.

Rubens' Schüler (eine kleine Liste)

Ausgewählte Werke


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