Religion: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wiki.sah
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
[[Bild:Marienikone 01.jpg|thumb|200px|Marienikone aus dem [[10. Jahrhundert]]]]
[[Bild:Marienikone 01.jpg|thumb|200px|Marienikone aus dem [[10. Jahrhundert]]]]
Vorstellungen des Menschen über ein oder mehrere mystische Wesen, die Einfluß auf die Handlung und das Schicksal jedes Einzelnen nehmen. Die/das Wesen werden als Götter bezeichnet. Götter sollen über paranormale Kräfte verfügen und unsterblich sein, höchstens nur von ihresgleichen getötet werden können. Menschen kommunizieren mit Göttern mit Hilfe von Gebeten und Opfergaben. Die oberste [[Hierarchie]] der Zugehörigkeit zum Gott bilden Prister, die in den dafür vorgesehenen Kultstätten (Gotteshäusern) die Vermittlung zwischen Gott und Menschen übernehmen.
Eine '''Religion''' wird im klassischen Sinn als eine Vorstellung des Menschen über ein oder mehrere mystische Wesen, die Einfluss auf die Handlung und das Schicksal jedes Einzelnen nehmen, verstanden. Die/das Wesen werden als Götter bezeichnet. Götter sollen über paranormale Kräfte verfügen und unsterblich sein, höchstens nur von ihresgleichen getötet werden können. Menschen kommunizieren mit Göttern mit Hilfe von Gebeten und Opfergaben. Die oberste [[Hierarchie]] der Zugehörigkeit zum Gott bilden Prister, die in den dafür vorgesehenen Kultstätten (Gotteshäusern) die Vermittlung zwischen Gott und Menschen übernehmen.
 
Was eine Religion attraktiv für Menschen macht, dass sie eine vollständige Beschreibung der Welt anbietet. Besonders früher, als Menschen die Zusammenhänge der Naturereignisse noch nicht vollständig verstanden, gab die Religion Antworten auf die Fragen.


== Entstehung ==
== Entstehung ==


Alle Religionen nahmen ihren Ursprung im Versuch des Menschen, natürliche Vorgänge erklären zu wollen. Entzogen sich diese dem Verständnis der Menschen, schuffen sie Gestalten und Wesen, die für bestimmte ([[Meteorologie|meteorologische]] und [[Geophysik|geophysische]]) Prozesse verantwortlich waren. Auch gesundheitsbezogene Ängste und körperliche Veränderungen, Krankheit und Genesung, Geburt und Tod konnten von den Menschen früher nicht beeinflußt werden. Somit war man von den Launen einer dafür zuständigen Gottheit abhängig.
Alle Religionen nahmen ihren Ursprung im Versuch des Menschen, natürliche Vorgänge erklären zu wollen. Entzogen sich diese dem Verständnis der Menschen, schuffen sie Gestalten und Wesen, die für bestimmte ([[Meteorologie|meteorologische]] und [[Geophysik|geophysische]]) Prozesse verantwortlich waren. Auch gesundheitsbezogene Ängste und körperliche Veränderungen, Krankheit und Genesung, Geburt und Tod konnten von den Menschen früher nicht beeinflusst werden. Somit war man von den Launen einer dafür zuständigen Gottheit abhängig.


Die Grenze zwischen [[Okkultismus]], [[Esoterik]], [[Sekte]]n und [[Weltreligionen|(anerkannten) Religionen]] ist fließend.
Die Grenze zwischen [[Okkultismus]], [[Esoterik]], [[Sekte]]n und [[Weltreligionen|(anerkannten) Religionen]] ist fließend.
Zeile 15: Zeile 17:


Die Religionen lassen sich in [[Animismus|animistische]], [[Polytheismus|polytheistische]] und [[Monotheismus|monotheistische]] Religionen aufteilen. Die [[Wissenschaft]], die sich mit der ([[Christentum|christlichen]]) Religion befasst, heißt [[Theologie]].
Die Religionen lassen sich in [[Animismus|animistische]], [[Polytheismus|polytheistische]] und [[Monotheismus|monotheistische]] Religionen aufteilen. Die [[Wissenschaft]], die sich mit der ([[Christentum|christlichen]]) Religion befasst, heißt [[Theologie]].
Religionen sind stark kulturell verankert. Sie ziehen sich durch Sprache und Alltag durch. Auch wenn Menschen prinzipiell nicht an die übernatürliche Mystik glauben, nimmt die jeweilige Religion dennoch traditionsbedingt einen großen Stellenwert im Leben der Menschen ein.





Version vom 3. November 2020, 13:11 Uhr

Marienikone aus dem 10. Jahrhundert

Eine Religion wird im klassischen Sinn als eine Vorstellung des Menschen über ein oder mehrere mystische Wesen, die Einfluss auf die Handlung und das Schicksal jedes Einzelnen nehmen, verstanden. Die/das Wesen werden als Götter bezeichnet. Götter sollen über paranormale Kräfte verfügen und unsterblich sein, höchstens nur von ihresgleichen getötet werden können. Menschen kommunizieren mit Göttern mit Hilfe von Gebeten und Opfergaben. Die oberste Hierarchie der Zugehörigkeit zum Gott bilden Prister, die in den dafür vorgesehenen Kultstätten (Gotteshäusern) die Vermittlung zwischen Gott und Menschen übernehmen.

Was eine Religion attraktiv für Menschen macht, dass sie eine vollständige Beschreibung der Welt anbietet. Besonders früher, als Menschen die Zusammenhänge der Naturereignisse noch nicht vollständig verstanden, gab die Religion Antworten auf die Fragen.

Entstehung

Alle Religionen nahmen ihren Ursprung im Versuch des Menschen, natürliche Vorgänge erklären zu wollen. Entzogen sich diese dem Verständnis der Menschen, schuffen sie Gestalten und Wesen, die für bestimmte (meteorologische und geophysische) Prozesse verantwortlich waren. Auch gesundheitsbezogene Ängste und körperliche Veränderungen, Krankheit und Genesung, Geburt und Tod konnten von den Menschen früher nicht beeinflusst werden. Somit war man von den Launen einer dafür zuständigen Gottheit abhängig.

Die Grenze zwischen Okkultismus, Esoterik, Sekten und (anerkannten) Religionen ist fließend.


Der Glaube sowie die damit verbundenen rituellen Handlungen und Praktiken werden als Religion bezeichnet.


Alle Anhänger einer Religion sind davon überzeugt, dass nur ihre Religion den alleinigen Anspruch auf absolute Wahrheit hat.

Die Religionen lassen sich in animistische, polytheistische und monotheistische Religionen aufteilen. Die Wissenschaft, die sich mit der (christlichen) Religion befasst, heißt Theologie.

Religionen sind stark kulturell verankert. Sie ziehen sich durch Sprache und Alltag durch. Auch wenn Menschen prinzipiell nicht an die übernatürliche Mystik glauben, nimmt die jeweilige Religion dennoch traditionsbedingt einen großen Stellenwert im Leben der Menschen ein.



Siehe auch