Sinusvenenthrombose

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Die Sinusvenenthrombose ist eine seltene Form der Thrombose. Sie entsteht in der äußeren harten Hirnhaut Sinus durae matris. In den venösen Blutleitern, die sich in der äußeren Hirnhaut befinden, können sich Thromben bilden. Als Folge der Verstopfung der Hirnhautvenen, kann es zu Stauung von Blut oder zu einer Hirnschwellung kommen.

Sinusvenenthrombose tritt relativ selten auf. Zu 70 % sind Frauen betroffen. Meist im Zusammenhang mit Einnahme der Antibabypille, in der Schwangerschaft, bei genetischer Prädisposition (z.B. Thrombophilie) oder als Begleitsymptom von bestimmten Tumoren. Aber auch Entzündungen wie Zahnabszesse, Entzündungen der Mundschleimhaut (Stomatitis) oder Mandelentzündungen können in seltenen Fällen zu einer Sinusvenenthrombose führen.

An die Öffentlichkeit drang die Erkrankung im Zusammenhang mit Komplikationen bei AstraZeneca-Impfstoff AZD1222.

Symptome

  • Druck schmerz im Bereich vom Nasenaugenwinkel
  • Sehstörung
  • Starker Kopf- und Nackenschmerz

Prognose

Bei einer frühzeitigen Erkennung ist die Sinusvenenthrombose mit blutverdünnenden Medikamenten therapierbar. Wenn sie nicht frühzeitig erkannt oder falsch diagnostiziert wird, kann sie zum Tod führen.

Siehe auch