Wladimir Wyssozki

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Wladimir Semjonowitsch Wyssozki (kyr. Владимир Семёнович Высоцкий, * 25. Januar 1938 in Moskau; † 25. Juli 1980 ebenda) war sowjetischer Sänger, Theater- und Filmschauspieler. Die größte Popularität erlangte er mit seinen Gitarrensongs, in denen er manchmal auf leicht satirische Weise, manchmal tiefsinnig den sowjetischen Alltag in Liedern skizzierte, in denen sich die meisten wiedererkannten. Zu seinen Merkmalen gehörten eine markante tiefe Reibeisenstimme sowie eine Sprache, die simpel gehalten war, dennoch präzise und komplex. Wyssozki schaffte es, eine Geschichte packend und unterhaltsam in einem Lied zu "erzählen" in einer Sprache, die jeder verstand und die jedem vertraut war.

Bei der sowjetischen Obrigkeit stieß er oftmals auf Kritik. Obwohl er im Vergleich zu den meisten Menschen in der Sowjetunion viele Privilegien genoss, war er für die sowjetische Führung eine unbequeme Person.

Wladimir Wyssozki prägte wie kaum eine andere Figur des öffentlichen Lebens die Nachkriegsgeneration in der Sowjetunion. Er war sowohl im Kreis der gebildeten Dissidenten sowie auch in der Unterschicht bis hin zur kriminellen Szene beliebt.

Wyssozki war dreimal verheiratet. Mit:

  1. Isolda Zhukowa (1960-1965)
  2. Ludmilla Abramowa (1965-1970), Kinder: Arkadi Wyssozki, Nikita Wyssozki
  3. Marina Vlady (1970-1980)

Tod

Seine schnelle Kariere, kreativer Druck, Auslandsreisen und Ruhm hinterließen Spuren an seiner Gesundheit. Auch die recht komplizierte Beziehung zu der Französin Marina Vlady förderte seine Suchtkrankheiten. Obwohl unter Beobachtung der Ärzte stehend, starb Wladimir Wyssozki in der Nacht am 25. Juli 1980 an Herzinsuffizienz, der langjähriger Missbrauch von Alkohol und Drogen voranging.

Normalerweise wurde sowjetische Prominenz am Nowodewitschi-Friedhof bestattet. Da der Volksdichter und Rebell nicht als staatstreuer Diener angesehen war, erteilten die Moskauer Behörden keine Erlaubnis für einen Platz am Nowodewitschi-Friedhof. Mit Hilfe des renommierten Sängers Iossif Kobson wurde eine Bestattung am Wagankowoer Friedhof erteilt, einem ebenfalls sehr bedeutenden Friedhof in Moskau.

Obwohl Wyssozkis Tod in den Medien kaum Beachtung fand und im Schatten der Olympischen Sommerspielen von 1980 stand, die eine Woche zuvor begannen, versammelte sich spontan zum Abschied des im Volk so beliebten Künstlers eine ungeahnte Menschenmasse. Die Miliz und KGB-Einheiten in zivil waren nicht imstande, die Menschen zurückzudrängen und die Menge aufzulösen. Man ließ der Prozession schließlich ihren Lauf.

Filmografie (Auswahl)