Die angloamerikanische Demokratie geht eigene Wege: Präventivkriege, Rechtsbeschneidung der als Terroristen geltenden Bürger oder Ausländer, Todesstrafe und neuerdings ... Legitimation der Folter. Die juristischen Experten der US-Regierung kamen in den Gutachten von 2002 und 2003 zum Schluss, Bush sei nicht zwangsläufig an internationale Gesetze zum Folterverbot gebunden. Die Gutachten wurden laut "Wall Street Journal" erstellt nach einer Beschwerde der Kommandeure vom US-Militärstützpunkt Guantanamo Bay, dass diese mit konventionellen Methoden nicht genügend Information den Gefangenen entlocken könnten. Das Gutachten gibt dem Militär und der Regierung das Recht, physischen und psychischen Schmerz anzuwenden, ohne jedoch von Folter gebrauch zu machen. Folter, so die Definition des Gutachtens, ist, wenn bei der Anwendung der physischen Gewalt Organe Schaden nehmen.

Nach dieser Auslegung der "peinlichen Befragung" des 3. Jahrtausends fallen die meisten "Späße" von Abu Ghraib nicht in die Kategorie der geächteten Grausamkeiten. Warum sollen einfache Soldaten Bedenken äußern, wenn solches Verhalten in den höchsten Kreisen toleriert, ja gar empfohlen wird? Welchen Stellenwert nimmt noch Mobbing an Arbeitsplätzen und in den Schulen ein, wenn die Regierung Fesseln, Schlafentzug und Tritte in die Magengegend als legitime Mittel eines Verhörs zulässt. Sadismus bei den Berufsschülern von Hildesheim? Schuljungenstreiche! Man muss schließlich gegen alles im Leben gewappnet sein. Wo bleibt die Sicherheit, dass man sich bei einer Auslandsreise nicht zufällig in Guantanamo Bay wiederfindet? Ohne Recht auf einen Anwalt und elementarste menschliche Bedürfnisse. "Non scholae, sed vitae discimus." Wir lernen halt fürs Leben!

E.T.: Laut einer Umfrage des Gallup Instituts sprachen sich 45 Prozent der Amerikaner f�r die Folter von bekannten Terroristen aus.
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07.07.2004, 13:53 Uhr)

entdecke das gewissen: na, wen isn das ein demokratisches volk will, dann kann es ja nur richtig sein.!!!!!!!!!!!!!!! - und wenn man sprachlost hilft vielleicht nur noch ein bisschen sarkasmus :(
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02.09.2004, 00:12 Uhr)

E.T.: W�rde man in Deutschland �ffentlich �ber die Einf�hrung der Todesstrafe abstimmen, w�re sie sicherlich aufgrund subjektiver, stimmungsschwankender Stimmung der Massen eingef�hrt worden. Das ist einer der Gr�nde, warum wir eine repr�sentative und keine direkte Demokratie haben. Die Demokratie k�nnte leicht durch Launen des Volkes in Anarchie umschlagen.
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02.09.2004, 12:05 Uhr)

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