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 :: Astronomie und Raumfahrt ::


Galileo: Kamikaze-Sturz in die Gashülle des Jupiter
21.09.2003 | 19:21 Uhr

Eine der erfolgreichsten Missionen der Raumfahrt geht heute zu Ende: Die Raumsonde Galileo soll nach ihrer fast acht Jahre dauernden Mission in der Gashülle des Jupiter verglühen. Die Sonde befindet sich bereits auf festem Kollisionskurs mit Jupiter, doch bevor sie in der Atmosphäre des Gasgiganten ihr jähes Ende findet, soll sie noch einige Stunden lang wissenschaftliche Daten zur Erde funken.

Galileo gehört zu den Vorzeigemissionen der NASA und ist mit seiner 30-jährigen Entwicklungsgeschichte und den Gesamtkosten von 1,39 Milliarden Dollar ein Relikt aus den Zeiten des Kalten Krieges. Die ersten Missionspläne lagen bereits 1974 vor, jedoch hat es weitere 15 Jahre bis zu deren Umsetzung gedauert. Am 18.10.1989 wurde die Sonde mit der Raumfähre Atlantis in die Erdumlaufbahn befördert. Von dort aus begab sie sich zunächst in Richtung Venus, um genug Schwung für die Reise zum Jupiter zu holen. Für weitere Beschleunigung, die nötig war, um in einer annehmbaren Zeit solch eine Distanz zu überbrücken, musste sich die Sonde Schwung am Heimatplaneten holen, das sog. „VEEGA“-Manöver (Venus-Earth-Earth-Gravity Assist), was zu heftigen Kontroversen mit Umweltschützern geführt hat. Der Grund: um in einer Entfernung von über 700 Millionen Kilometern von der Sonne noch zuverlässig arbeiten zu können, benötigte die Sonde eine konstante Energie von 570 Watt, die vom eigenen Kernreaktor, den sog. Radioisotopenbatterien an Bord erzeugt werden musste. Die Umweltschützer, die einen Absturz der Sonde beim Rendevouz mit der Erde befürchteten, überrollten die Gerichte mit einer Klagekampagne, um ein derartiges Szenario zu verhindern. Kein anderer als Carl Sagan, selbst ein Gegner der Atomenergie und Befürworter des nachhaltigen Umgangs mit den Ressourcen der Erde, griff die Saboteure öffentlich an und verhalf so zum Erfolg der Mission.

Der Armageddon blieb zwar aus, aber während seiner Reise von 6 Jahren blieb Galileo nicht von Pannen verschont. Im April 1991 übermittelten die Techniker der Sonde die Anweisung, ihre 5 Meter breite Hauptantenne auszufahren. Zur Enttäuschung des Bodenpersonals konnte die Sonde den Befehl nicht ausführen. Die Antenne klemmte. Sie klemmte auch dann noch, als man die Sonde veranlasst hat, die Antenne in den Schatten zu drehen, in der Hoffnung, dass sich der Mechanismus durch den Temperaturübergang lösen würde. Vergeblich. Das fast 1,4 Milliarden Dollar teuere Unternehmen drohte zu scheitern. Als einzigen Ausweg aus der Klemme im wahrsten Sinne des Wortes bot sich nur eine Möglichkeit an: die kleine Hilfsantenne. Man musste sich aber wohl oder übel mit einer deutlich kleineren Sendeleistung abfinden: Statt vorgesehenen 134 Kilobits musste man sich mit weniger als einem Hundertstel zufrieden geben: nur 1,2 Kilobits. Dazu mussten die Daten auf einem Magnetband zwischengespeichert werden, um nach und nach zur Erde übermittelt zu werden. Wegen der begrenzten Speicherkapazität musste man einen Abstrich der Missionsziele in Kauf nehmen.

Trotz des eingeschränkten Datentransfers zählt die Gallileo-Mission zum einen der größten Erfolge der unbemannten Raumfahrt. Die Erfolgsgeschichte der Sonde begann im Oktober 1991, als sie zum ersten Mal die Bilder von dem unregelmäßig geformten Asteroiden Gaspra übermittelte. Nach der Auswertung der Krater kam man zum Schluss, dass der Kleinplanet mit seinen 200 Millionen Jahren eine vergleichsweise kurze Vergangenheit hat und ein Trümmerstück von einem größeren Himmelskörper sein musste.

Die komplexe Trajektion sah eine zweite Wiederkehr zur Erde vor, um sich jetzt für immer zu verabschieden. Nach der Vollführung des Manövers katapultierte die Erdanziehungskraft die Sonde mit 39 km/s in Richtung des Jupiter.

Auf dem Weg zum Gasplaneten musste die Sonde abermals den Asteroidengürtel passieren, und es bot sich die Gelegenheit an, den Asteroiden Ida näher zu untersuchen. Mit einem Durchmesser von 23 km und einer Länge von 52 km ist Ida etwa doppelt so groß als Gaspra. Die erste sensationelle Entdeckung, die Galileo auf seiner Mission machte, war, dass Ida einen 1,4 km großen Mond besaß, den man auf den Namen Dactyl taufte.



(c) NASA

Das nächste überraschende Ereignis, mit dem niemand rechnete, war der Einschlag des Kometen Shoemaker-Levy zwischen dem 16. und 22. Juli 1994, als über 20 Fragmente des Kometen mit dem Jupiter kollidierten. Da sich die Einschläge auf der erdabgewandten Seite ereigneten, konnte lediglich das Teleskop der Galileo-Sonde das Spektakel beobachten und auf Film festhalten.



Komet Shoemaker-Levy
Einschlag des Bruchstücks W
(c) NASA


Im Dezember 1995 begann die eigentliche Mission der Sonde. Bevor sie in die Umlaufbahn um Jupiter einschwenkte, setzte sie bereits sechs Monate zuvor eine kleine Eintauchsonde ab, die einen tollkühnen Abstieg in den undurchsichtigen Wolkenschleier des Jupiter wagen sollte. Am 7. Dezember war es soweit: Die kleine Abstiegskapsel vollführte einen Bremsmanöver, tauchte in die Atmosphäre des Gasriesen ein und begann nach dem Öffnen der Fallschirme mit dem Abstieg. Während einer Zeit von etwas mehr als einer Stunde übermittelte die Sonde Daten über die Zusammensetzung der Atmosphäre, bis sie den überirdischen Bedingungen des größten Planeten des Sonnensystems erlag und vom enormen Druck zerquetscht wurde.

Ursprünglich war Galileos Mission auf zwei Jahre ausgelegt und sollte 1997 enden. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Primärmission hat man diese um weitere drei Jahre verlängert, die sie nahezu unbeschadet überstand. Die dritte und endgültige Verlängerung, die die NASA Galileo Millennium Mission taufte, nähert sich nun ihrem glorreichen Ende. Die Highlights der fast acht Jahre dauernden Mission waren:

- 35 Jupiterumkreisungen
- Nachweis eines intensiven Strahlungsgürtels um Jupiter
- Mehrere waghalsige Vorbeiflüge am innersten Jupitermond Io, zuletzt mit einer Höhe von nur 199 km über seiner von Schwefelvulkanen und Lavaflüssen übersäten Oberfläche
- Entdeckung eines Ozeans unter der Kilometerdicken Eiskruste Europas
- Anzeichen für Ozeane auch auf Kallisto und Ganymed
- Nachweis einer dünnen Atmosphäre auf Europa und Kallisto
- Entdeckung neuer Monde
- Zur Erde übermittelte Daten: Mehr als 30 Gigabytes
- Gesendete Bilder: ca. 14.000
- Zurückgelegte Distanz: 4,6 Milliarden Kilometer



Jupiterkollage mit den Monden
Monde von oben nach unten:
Io, Europa, Ganymed, Kallisto
(c) NASA


Trotz einer enormen Strahlendosis, der die Sonde zeitweilig ausgesetzt war, sind die Instrumente an Bord noch intakt, aber der Treibstoff ist fast aufgebraucht. Weil es denkbar ist, dass es unter dem mehrere Kilometer dicken Eispanzer von Europa primitives Leben existieren könnte, will man die Sonde nicht sich selbst überlassen. Trotz einer immensen Strahlung in der Nähe von Jupiter, ist es nicht ausgeschlossen, dass die Sonde mit irdischen Bakterien und Pilzsporen kontaminiert ist. Um kein Risiko zu begehen, dass die Sonde auf Europa abstürzt und eine ökologische Katastrophe verursacht, hat die NASA beschlossen, die ausgediente Sonde präventiv zu zerstören. Die Sternstunde der NASA wird heute ein letztes Mal aufleuchten, um für immer zu erlöschen. Du wirst uns fehlen, Galileo.



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