Wärmeleitfähigkeit

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Unter der Wärmeleitfähigkeit (auch Wärmeleitzahl) versteht man in der Physik die Fähigkeit eines Materials die Wärme zu transportieren. Es handelt sich dabei um eine Materialkonstante. Die besten Wärmeleiter sind kristallisierte Stoffe wie Metalle und ihre Legierungen. Die Wärmeleitfähigkeit ist geringfügig von Temperatur und Druck abhängig und ganz erheblich vom Feuchtegehalt, sofern ein Material Wasser aufnehmen kann.

Bauphysik

In der Bauphysik ist die Wärmeleitfähigkeit (Lambda, λ) bei der U-Wert-Bestimmung relevant. Sie gibt an, wie gut das Material Wärme leitet. Je größer die Lambda-Zahl, desto schlechter sind die Isoliereigenschaften des Materials. Da es sich bei der Wärmeleitfähigkeit um eine Konstante handelt, ist die Zahl unabhängig von der Dicke des Materials.

Formel

λ = a · ρ · cp
λ  = Wärmeleitfähigkeit
a  = Temperaturleitfähigkeit
ρ  = Dichte
cp = spezifische Wärme


λx = λ · ((1 + φ / 100)· x)
λ = Wärmeleitfähigkeit
φ = Feuchtigkeit
x = Faktor Stoff- und temperaturabhängig

Einheit

Wm/(m2·K)

Watt pro Quadratmeter mal Meter mal Kelvin

=>

W / ( m · K )


Wärmeleifähigkeitswerte von einigen Materialien und Dämmstoffen

Material Wärmeleitzahl [W/mK]
Elemente und Naturstoffe
Diamant 2300
Silber 429
Kupfer 401
Gold 314
Magnesium 170
Silicium 148
Natrium 133
Zink 110
Eisen 80,2
Platin 71
Zinn 67
Blei 35
Quecksilber 8,3
Baustoffe und Dämmstoffe
Stahlbeton 2,33
Sediment-Naturstein 2,3
Schiefer 2,2
Sand 2,0
Dachziegelstein (Ton) 1,0
Kalksandvollstein 0,99
Hanf 0,065
Strohlehm 0,6
Hohllochziegel 0,58
Gipsfaserplatte 0,36
Gipskartonplatte 0,25
Holz (Eiche) 0,18
Holz (Fichte) 0,13
Naturbims 0,12
Holzwolle 0,09
Kork 0,05
Schaumglas 0,04 - 0,06
Blähperlit 0,04
Baumwolle 0,04
Mineralwolle 0,03
Polyurethan Hartschaum 0,02


Siehe auch


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