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Kreationismus und die Sintflut - wie Noah mit logistischen Schwierigkeiten fertig wurde  

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Gastbeitrag: Helmut Goerke

 

 

 

Die Entwicklung des Kreationismus

Der Kreationismus ist ein religiöser Fundamentalismus mit der puritanischen Herkunft England und USA. Er sieht generell den Schöpfungsglauben durch die moderne Naturwissenschaft bedroht und leitet daraus zwingend ab, dass jeder Christ die Evolutionslehre nur ablehnen kann. Die ohne Irrtümer und innere Widersprüche überlieferte biblische Schöpfung ist die ewige Wahrheit, das ihr zugrunde liegende Weltbild ist absolut statisch. Die Kontinente waren immer so, wie sie jetzt sind, und eine Plattentektonik gibt es nicht. Die Tierarten und Rassen waren immer so, wie von Gott einzeln geschaffen, eine Evolution des Erbgutes durch Anpassung ist ausgeschlossen. Seit Anbeginn sind Tierarten und Rassen immer nur ausgestorben und haben niemals mutiert.

Nachdem religiöser Fanatismus und Sektenwesen in den 20er und 30er Jahre absurde Blüten produziert hat, wie etwa den bekannten Affenprozess gegen einen Lehrer, der Darwin erwähnte, erfolgte in den USA 1986 die strikte Trennung von Kirche und Staat durch ein Verbot, den Kreationismus im Biologieunterricht zu unterrichten. Darauf haben die Aktivisten das Erscheinungsbild gewechselt und betreiben jetzt Kreationismus als "Intelligent Design" unter dem Deckmantel einer Wissenschaft, in der religiöse Reizworte wie Gott, Schöpfung und dergleichen konsequent vermieden werden. Diese "Wissenschaft" beruht nach dem Bekunden der Kreationisten auf strengster innerer Redlichkeit, die Herkunft und Entwicklung des Menschen ist durch willkürliches Einwirkungen des Creators wissenschaftlich nicht nachvollziehbar. "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass", pflegte meine Mutter zu sagen.

Kreationismus und wissenschaftlicher Analphabetismus gehen Hand in Hand

Man hat erneut in US-Bundesstaaten wie Kansas durchgesetzt, diese "Wissenschaft" gleichberechtigt neben der Evolutionslehre zu lehren und letztere als fragwürdige Theorie darzustellen. Bis zu 50% aller Amerikaner und etwa 25% der College-Absolventen glauben fest an die biblische Schöpfung, letztere haben damit aber große Probleme beim Studium in Harvard oder Yale. Gewählte Volksvertreter wie etwa Tom Delay behaupten, dass Darwins Lehre schuld ist am Drogenproblem, der Kriminalität, an 100 Millionen Toten im Weltkrieg, den Schiessereien in den Schulen und neuerdings am islamischen Terrorismus. Der wohl bekannteste Vertreter dieser eingeschränkten Denkweise bei reduziertem IQ ist der derzeitige Präsident der USA.

Große Teile der Bevölkerung können nicht zwischen Wissenschaft und Pseudowissenschaft unterscheiden. Dies geht aus den "Science and Engineering Indicators 2002" der amerikanischen "National Science Foundation" hervor. Obwohl der weitaus größte Teil der Bevölkerung vorgibt, sich für Themen aus Wissenschaft und Technik zu interessieren, ergibt sich daraus keinerlei vertiefte Kenntnis. So wussten nur 54% der Befragten, dass die Erde 1 Jahr benötigt, die Sonne zu umkreisen - immerhin eine Verbesserung gegenüber dem Ergebnis von vor zwei Jahren, als mehr als die Hälfte der Befragten eine falsche Antwort gab. Mehr als die Hälfte aller Amerikaner hat keine Ahnung, dass der letzte Dinosaurier starb, bevor es den ersten Menschen gab. Dazu passt auch, dass etwa 7% der Amerikaner totale Analphabeten sind und weitere 8% allenfalls den Namen schreiben können.

Kreationisten leugnen alle Formen der Altersdatierung

Die Methoden der modernen Datierung von Fossilienfunden durch den Zerfall von Nukliden mit Halbwertzeiten von 1.000 bis 5 Millionen Jahren, durch Dendrologie, durch Kalkbildung in Meeressedimenten, durch Nachweis seltener Spurenelemente, durch Eisbohrkerne aus Grönland und der Antarktis sind für die Kreationisten alle falsch. Als pseudowissenschaftliche Begründung muss jede Uhr eine Feder haben, die immer wieder aufgezogen werden kann. Hätte die Erde ein Alter von weniger als 10.000 Jahren und nicht die 4,5 Milliarden Jahre gemäß der wissenschaftlichen Erkenntnis, dann müssten an die 40 schnell zerfallende Nuklide in großen Mengen nachgewiesen werden können. Derartige Messresultate gibt es aber nicht.

Fossilienfunde unbekannter Wesen, wie die der Dinosaurier in geologischen Schichtungen, hat Gott bewusst so angelegt, um uns zu verwirren und unseren Glauben zu prüfen. Mit dieser Aussage kann jede These und jedes Ergebnis negiert werden, das hat mit wissenschaftlicher Beweisführung nichts mehr zu tun, sondern mit Kaffeesatz lesen. Aber auch die Kreationisten verwirren uns, indem sie zu versteinerten Fußabdrücken von Dinosauriern die von Frühmenschen dazu zaubern.

Der Mensch der Antike und sein Weltverständnis

Man kann die Bibeltexte von Genesis und Sintflut nur im Kontext mit dem damaligen Weltbild sehen. Die Erdenscheibe schwimmt auf dem Urmeer und darüber hat Gott diverse Firmamente in Form von Käseglocken gestülpt und die Himmelskörper daran befestigt. Zur Sintflut hat Gott die Bodenventile der Erdenscheibe geöffnet, und sie ist tief im Urmeer versunken. Danach hat er sie wieder auftauchen lassen und alles Leben auf der Erde, ausgenommen das in der Arche Noah, war vernichtet. So sollen sich auch Millionen an Versteinerungen von Meerestieren in den Wüsten erklären und selbst auf Bergen wie auf dem 700 m hohen Plateau im Zentrum von Saudi Arabien, die natürlich alle in den wenigen Monaten der Sintflut entstanden sind.

Der Grieche Eratosthenes (275 - 194 v.Chr. aus Kyrene, Libyen) hat bereits recht genau den Umfang der Erde als Kugel berechnet, einen Kosmos mit Kugeln als Planeten postuliert und einen Sternenkalender mit 675 Positionen erstellt. Allerdings war die Verbreitung derartiger Erkenntnisse mangels Druck- und Kopierverfahren gering, nur ganz wenige Menschen konnten überhaupt lesen und schreiben. Vieles ging durch den Brand der ersten Bibliothek in Alexandria im Jahre 48 b.C. verloren.

Die Verfasser der alten Bibeltexte haben ähnlich wie die Kreationisten heute nur ihr rationales Weltbild gelten lassen, wobei sie teilweise bis zu 1.000 Jahre nach den Geschehnissen nur durch Hörsagen über Dinge schrieben, die ihnen selber fremd und unverständlich waren. Ob seine Sprache überhaupt zwischen verschiedenen Dingen unterscheiden kann, bestimmt offensichtlich, wie der Mensch die Realität seiner Umwelt wahrnimmt und sie nur entsprechend wiedergeben kann. Deswegen hat keine Sprache Begriffe für Dinge, die in der Umwelt nicht vorkommen. Es gibt heute noch Indianerdialekte wie den der Piraha, die keine Zahlworte kennen und in deren Begriffswelt Vergleiche wie etwa "mehr als" und ähnliches unbekannt sind.

Menschen und Tiere auf der Unterseite einer Kugel mit dem Kopf nach unten hängend ist vollkommen absurd, so etwas kann es nicht geben. Was kann ein schreibender religiöser Eremit im Zweistromland über Ebbe und Flut wissen, den Verlauf der Gezeiten und die Auswirkungen von Salz auf Böden und Vegetation? Was kann er wissen vom fragilen Biotop des Regenwaldes im Amazonasdelta, welches ohne jeden Humus trotz immenser Regenmengen Hunderttausende von Tierarten und zahllose einzigartige Lebensräumen hervorbringt?

Eine Landschaft, die fast ein Jahr Hunderte Meter unter Salzwasser steht, die ist auf Jahre unfruchtbar, alle Süßwasserquellen sind ungenießbar und alle im Süßwasser lebende Tiere tot. Nur ganz wenige Vögel wie der Albatros haben die Fähigkeit, Monate über Wasser im Flug zu leben und zu schlafen, der Rest der Vogelwelt verhungert. Was auf dem Land in den ersten Jahren wächst, ernährt allenfalls genügsame Schafe. Dass Luft ein Gasgemisch ist, nur begrenzt reinen Wasserdampf lösen kann und dafür erhebliche Energiemengen notwendig sind, das wurde damals nicht einmal geahnt. Also waren Sturm, Donner, Blitze, Regen und Nebel immer ein göttliches Ereignis und je nach Auslegung Strafe oder Belohnung.

Dass biologische Populationen zur sicheren Vererbung einen breiten Genpool benötigen und ein einzelnes Pärchen durch unvermeidliche Inzucht überwiegend geschädigte Nachkommen hervorbringt, war ebenfalls unbekannt. So wurde vieles zwangsläufig nachträglich vom jeweiligen Schreiber zu Wundern Gottes umgedeutet oder schriftlich in schlichteste Einfalt seinem Wissen entsprechend gefasst.

Arche Noah - ungeahnte logistische Hürden

Nach dem irischen Bischof Ussher um 1650 a.C. war die göttliche Schöpfung am 28. Oktober im Jahr 4004 b.C. vollendet, und die Sintflut hat im Jahr 1490 b.C stattgefunden. Andere religiöse Fanatiker bestehen dagegen auf dem Jahr 2230 b.C., was in der Sache überhaupt nichts ändert. Seit der Schöpfung haben sich der Himalaja und die andere sehr hohen Gebirge jedes Jahr um etwa 2 Meter angehoben und in der Neuzeit urplötzlich damit aufgehört. Sonst hätte Noahs Arche auf einer mindestens 9.000 Meter hohen Flutwelle schwimmen müssen. Vielleicht sollten die religiösen Fanatiker um Herrn Morrison, die mit der zehnten Expedition Spuren der Arche Noah am Berg Ararat suchen, besser Expeditionen in den Himalaja oder die Anden schicken, man kann ja nicht wissen.

In der Zeit der Römer und Karthager hatte sich die Technik des Schiffbaus soweit entwickelt, dass Galeeren bis 40 Meter Länge und 5,50 Meter Breite gebaut werden konnten. Die oberen Decks hatten dabei eine Tragfähigkeit von allenfalls 200 kg/m². Je nach innerem Ausbau und Aufbauten waren für eine Galeere bis zu 2.000 Bäume notwendig, entsprechend einem Holzvolumen von rund 1.500 m³. Das größte technische Problem war die kraftschlüssige tragende Verbindung von Holzbalken ohne Metall bei Längen über 5,50 Meter oder dem längsten gewachsenen Stamm. Selbst noch in den Schlössern an der Loire sind 3.000 Jahre später die großen Säle unter 6 m breit und haben tragende Deckenbalken in einem Stück aus alter Eiche.

Der gute Noah hat im Alter von 600 Jahren mit Frau und 3 erwachsenen Söhnen auf göttliche Weisung ein Holzschiff gebaut, in dem über eine Millionen verschiedene Tierarten Platz fanden. Ein Bauvolumen über 50.000 m³ Holz bei Deckenlasten bis 2.000 kg/m² war notwendig, der Bau hat nur wenig Zeit gedauert. Allein Fällen, Transportieren und Zuschneiden von über 25.000 harten Zedern mit Steinäxten hätte Noahs Leben komplett ausgefüllt. Natürlich hatte die Arche genügend Vorräte und Trinkwasser für die Tiere und Menschen, um 320 Tage auf See autark zu überstehen. Salzwasser, Skorbut, Fäulnis, Vitaminmangel, Pilz- und Bakterienbefall hat Gott im göttlichen Urmeer aber verboten, da man notwendige Vorräte weder frisch halten noch nachzüchten konnte. Und er hat dafür gesorgt, das die großen starken Tiere nicht ihre Holzverschläge zerlegten und in Panik übereinander herfielen.

Allein die 8 Elefanten in 4 Arten: Mastodont, Mammut, Nilpferde, Nashörner, haben am Tag über 3 Tonnen Grünfutter gebraucht oder 1.000 Tonnen für die Dauer der Reise, entsprechend 400 Pferdefuhrwerken, und haben 250 Wagenladungen Mist produziert. Über tausend Huftierarten von der Giraffe über Okapi, diverse Gnuarten, diverse Antilopenarten, Lama, Alpaka, diverse Känguruarten, tibetanischem Jack, Bison, Wisent bis zum Wapiti, arktischen Moschusochsen, Rentier usw. haben nochmals weit über 20 Tonnen frisches Grün oder Renntiermoos am Tag gebraucht.

Andere Kreationisten, wie etwa Kenn Hamm, beweisen mit Bibelzitaten zweifelsfrei ohne jeden Irrtum mit innerster Redlichkeit, dass Noah die Dinosaurier in der Arche hatte. Wie diese vielen Tierarten mit etwa 45 Pflanzenfressern und 59 Fleischfressern in Einzelfällen mit bis zu 50 Meter Länge, 15 m Höhe und 80 Tonnen Gewicht in ein Holzschiff passen, bleibt ungeklärt, ganz abgesehen von deren unvorstellbarem Futterbedarf. Der größte Dinosaurier passt nicht in das größte technisch machbare Schiff der Charthager nach 1.000 weiteren Jahren Entwicklung im Schiffbau und zerbricht unter dieser Last wie eine Streichholzschachtel.

Für Tiere mit 20 Tonnen Gewicht je Fuß und kurzfristig 40 Tonnen beim Laufen wäre es selbst heute extrem schwierig die mehrere Meter hohe Leimholzbinder für die Decks zu fertigen. Noah verfügte über keine elektrischen Hobelmaschinen, Leimpressen und Kräne. Für Dinosaurier ausreichende Deckenbinder würden bei 8 m Spannweite weit über 6 Tonnen wiegen, die Arche hätte die Größe eines Öltankers mit vielen Hunderttausend Registertonnen, für den Zedernbedarf würde der ganze Libanon der geschichtlichen Vorzeit nicht ausreichen und ohne Stahl würde ein Holzschiff von weit über 300 m Länge im Sturm zerbrechen.

Die Koalas in der Arche haben von Noah nur frischen Eukalyptus bekommen und die Pandas nur frischen Bambus, bei einer Lagerung über 3 Tage wird dies Futter ungenießbar und die Tiere verhungern. Beides ist am Mittelmeer nicht vorhanden und wurde täglich von Noah-Airlines direkt aus den Tropen eingeflogen zusammen mit dem speziellen Futter für andere schwer zu haltende Tiere, wie etwa viele der Affenarten, die nur von tropischen Früchten und Nüssen leben.

Die großen Raubtiere wie Löwe, diverse Tiger und Säbelzahnkatzen, Panther, diverse Leoparden, Geparde, Pumas, diverse Krokodilarten, Alligatoren, Warane, Eisbär, tasmanischer Teufel, Wölfe usw. haben jeden Tag über 4 Tonnen Frischfleisch gebraucht und haben nach der Sintflut nicht etwa begonnen, die noch existierenden zwei Exemplare der Grasfresser einer Art aufzufressen, sondern weit über 10 Generationen auf ausreichenden Nachwuchs als Jagdbeute gewartet und auf dem Heimweg durch salzige Schlammwüsten göttlichen Kohldampf geschoben.

Endemische Arten wie Panda und Koala gibt es viele, sie sind auf ihren winzigen Lebensraum angewiesen und auf ganz bestimmte Nahrung spezialisiert. Für viele religiöse Fanatiker waren die Fleischfresser von der Schöpfung übers Paradies bis nach der Sintflut nur Grasfresser. Danach hat Gott ihnen neue Gebisse, Verdauungsapparate, Instinkte und Stoffwechsel gegeben und somit neu geschaffen. Wieso er dabei die fossilen Fleischfresser der Dinosaurier übersehen hat, ist eines der vielen Rätsel des "Intelligent Design". Gleichfalls hat Gott nach der Sintflut die Mehrzahl der Pflanzen und alle Süßwassertiere neu erschaffen, nur ganz wenige Samen überstehen eine längere Lagerung im Salzwasser. Über diese zweite Schöpfungsgeschichte schweigt sich die Bibel aus, sie wäre dringend zu berichtigen.

Die Tiere können nicht zu Fuß durch Kontinente gelaufen und über die Weltmeere ins Zweistromland geschwommen sein, sie wären nach wenigen Tagen verhungert. Ein riesiger Zoo mit weit über einer Million Tierarten braucht Zehntausende von Tierpflegern, für Noah mit seinen 600 Lebensjahren war das alles kein Problem.

Unabhängig von Höhe und Dauer der weltweiten Sintflut haben zur gleichen Zeit die Pharaonen in Ägypten, die Kaiser in China und Japan ohne nasse Füssen weiter existiert und im Norden Europas sind die Menschen der Küchenhaufen-Kultur weiter auf Jagd gegangen. Hinweise auf Überschwemmungen, anders als die üblichen jährlichen Hochwasser, sind in den geschichtlichen Dokumenten nicht vermerkt.

Nach der Sintflut sind die gigantischen Salzwassermengen spurlos verschwunden und die von Noah ausgeschickte Taube kam nach wenigen Tagen mit einem frischen Olivenzweig zurück - offensichtlich die schnellwachsende Sorte, die anstelle von 5 Jahren nur 5 Tage braucht. Obwohl auf den Salzböden auf Jahre nur Schafgarbe und Strandhafer wuchs, haben Millionen Tiere wohlgenährt den Heimweg über Kontinente und Weltmeere bis nach Südamerika und Australien bewältigt. Es ist verdammt abwegig, so etwas als Wissenschaft zu verkaufen.

Dazu kommen alle unsere festen Zeitwerte und Bezugspunkte ins Wangen. Die Sonne mit 1,4 Millionen km Durchmesser in 150 Millionen km Entfernung verliert täglich gigantische Mengen an Masse, ihre Anziehung nimmt minimal ab und die Bahnen der Planeten ändern sich durch Masseverlust und Strahlungsdruck der Sonne. Die Rotation der Erde wird durch Reibung von Luft und Wasser langsamer, wenn auch nur um Bruchteile von Sekunden im Jahr. In der Frühzeit war ein Erdentag noch unter 21 Stunden bei weit über 400 Tagen im Jahr.

Der Erdenmond entfernt sich jährlich 4 cm von der Erde, in der Frühzeit stand er doppelt so groß am Himmel, in ferner Zukunft wird er bei über 40 Stunden Erdentag nahezu fest am Himmel stehen und Gezeiten wird es nicht mehr geben. Nach dem Verbrauch der Energie im Sonnenofen wird diese in etwa 4,5 Milliarden Jahren zum roten Riesen, dehnt sich bis weit über die Erdenbahn hinaus, bevor sie mit einigen ihrer Planeten zusammen als weißer Zwerg mit unvorstellbarer Dichte endet.

Deswegen sind Frühzeitdatierungen schwierig, man kann nicht einfach im Kalender zurückblättern wie Bischof Ussher, um geschichtliche Ereignisse einzuordnen. Damals hatte jede frühe Kultur ihren eigenen Kalender, selbst die von Sparta und Athen unterschieden sich gravierend um bis zu einem Monat und wurden willkürlich laufend angepasst. Mithin ist die Interpretation von Zeitangaben in alten Schriften nur sinnvoll, wenn der Ort der Herstellung mit dem jeweils gültigen Kalender bekannt ist und es gelingt, diese Zeitskala an astronomischen Ereignissen zu eichen. Jesus kam etwa im November des Jahres 4 b.C. vor seiner eigenen Geburt zur Welt.

Natürlich will Gott uns damit nur verwirren. Wegen willkürlicher Interpretation der Bibeltexte und dem sorglosen Umgang der Kreationisten mit Fakten, Naturgesetzen und biologischen Grenzen von Lebewesen ist die Pseudowissenschaft des "Intelligent Design" zu einem Wettbewerb absurder Spinnereien verkommen.

(c) Helmut Goerke

siehe auch: Geschichtliche Entwicklung des Kreationismus in den USA


Kommentare: 6 Forum

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