Bush-Regierung gerät in Erklärungsnot 18.09.2003 | 21:07 Uhr
70 Prozent der US-Amerikaner sind der Ansicht, dass Irak direkt am Anschlag vom 11. September beteiligt war. Jetzt gab der Präsident der Vereinigten Staaten George W. Bush zu, dass es dafür doch keine Hinweise gab. Damit verliert die Bush-Regierung ein weiteres Argument für den amerikanischen Alleingang im Irakkrieg. Nach der Bekanntgabe für die gefälschten Geheimdienstberichte über Massenvernichtungswaffen, bleibt Bush nur noch die vermeintliche Verbindung zum Terrornetzwerk al-Qaida - eine Ansicht, an der er beharrlich weiter hält und damit den Krieg rechtfertigt. Ob sich nun auch diese Behauptung als peinliches Missverständnis herausstellt, bleibt abzuwarten. »mehr... Tell-a-friend     drucken
Die Absurdität des Patentierungswahns erreicht einen weiteren Höhenpunkt 02.09.2003 | 16:33 Uhr
Nach heftigen Debatten um die Gen-Patente in den vergangenen Monaten möchte die EU-Komission uns mit einem weiteren Kuriosum schocken: Patentschutz für Software. Was sich auf den ersten Blick harmlos und völlig berechtigt anhört, offenbart all seine Absurdität, wenn man ein wenig ins Detail geht. So sind zum Beispiel solche Trivialitäten, die wir seit Jahren lieb gewonnen haben, mittlerweile patentrechtlich geschützt: Fortschrittsbalken, Karteikarten, Erzeugung von GIF-Dateien, grafischer XOR-Cursor (konvertiert die Farbe, wenn man einen schwarzem Cursor über eine schwarze Oberfläche bewegt), elektronischer Einkaufswagen, Musikkompression, Archivieren von E-Mails. »mehr... Tell-a-friend     drucken
Geschützter Beruf Präsident? 20.08.2003 | 12:26 Uhr
Der Präsident von Weißrussland Alexander Lukaschenko, der das Land in bester Manier eines kommunistischen Regimeführers regiert, hat sich etwas ganz Groteskes einfallen lassen: niemand in Weißrussland darf sich von nun an Präsident nennen, sei es der Bankdirektor oder der Geschäftsführer. Wenn das Wort Präsident in Belarussien fällt, solle jeder wissen, wer gemeint ist. »mehr... Tell-a-friend     drucken
Neue Pisa-Studie - Ignoranz wird salonfähig 18.07.2003 | 15:15 Uhr
Deutschland schnitt wieder miserabel bei der neuen Pisa-Studie ab und muss sich mit Plätzen im unteren Mittelfeld zufrieden geben – zwar vor Polen, Mexiko und Brasilien, aber hinter Tschechien, Südkorea und den vielkritisierten USA. Nirgendwo auf der Welt hänge der Bildungsstatus der Schüler von der Herkunft ihrer Eltern ab wie in Deutschland, ergaben die anschließenden Studien. Negativ fällt auch die mangelnde Chancengleichheit auf: vor allem ausländische Schüler sind in ihrem Bildungserfolg extrem benachteiligt. Von den erstmals 43 teilgenommenen Staaten zeichnet sich besonders in südamerikanischen Ländern und auf dem Balkan ein starker Trend zum Analphabetismus. Über 50 Prozent der Schüler sind dort nicht in der Lage, einfachste Texte widerzugeben. »mehr... Tell-a-friend     drucken